Ich bin mal wieder sprunghaft und habe mich letztendlich entschieden. Es gibt einen Rückruf vom Rückruf.
Das heißt also, dass heute der vorletzte Tag sein wird, an dem ich Tabak und Alkohol konsumieren werde, bevor ich in meine einhunderttägige Askese eintrete. Diese Gelegenheit werde ich aller Voraussicht nach auch nutzen - zumindest morgen Abend.
Abgesehen davon muss ich den letzten Abend reflektieren, an welchem meine Wahlheimat Würzburg sich mal wieder von ihrer schrägen Seite gezeigt hat.
Dazu gehörten auf jeden Fall die beiden kostümierten Frauen, die mich angetanzt und teilweise vollgequatscht haben und - wie soll es auch anders sein? - die unattraktivere und dickere von beiden hat es natürlich auf mich abgesehen. Fortuna hat mal wieder ein kleines Portiönchen zu wenig für mich übrig gehabt, wie es scheint.
Auch der weitere Weg hat wieder bewiesen, wie unsere Stadt so tickt. Dass man sich dem Weg in einen Club für die Afterhour einer kleinen bis mittelgroßen Polizeikontrolle unterziehen muss, mag noch halbwegs verständlich sein. Aber dass man gerade mal eineinhalb Stunden später auf dem Heimweg erneut kontrolliert wird, kann einen dann doch ärgern.
Abgesehen war die Zeit im Club zwar mit guter Musik aber auch mit merkwürdigen bis gruseligen Personen bestückt, sodass der Weg nach Hause nicht gerade die schlechteste Idee war.
Insgesamt kann ich nur dankbar für einen interessanten und dennoch sehr schönen Abend sein und freue mich, auf der Arbeit meine Augenringe zu präsentieren.
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