Dienstag, 1. Januar 2013

Tag 1

Die 100 Tage haben also offiziell begonnen.
Bei der gestrigen Silvesterfeier habe ich vor zwölf Uhr noch einige Flaschen Bier und 2 Gläser Wein sowie einige Zigaretten zu mir genommen, um vor dem Startschuss noch möglichst viel zu konsumieren.
Dazu haben wir ein gutes Drei-Gänge-Menü gekocht und mein guter Freund Günther [Name geändert] hat einen Nachtisch kreiert, den wir dann mit Bananenschnaps flambiert haben - all das sind Luxusgüter, die ich jetzt längere Zeit nicht mehr genießen werde.
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Um Punkt zwölf habe ich dann, wie angekündigt, mein letztes alkoholisches Getränk zu Ende getrunken und mir meine letzte Zigarette gedreht. Meinen restlichen Drehstoff habe ich meinem Freund Robert [Name geändert] geschenkt, um besser abschließen zu können. So konnte ich die letzten Wirkungen von Alkohol und Nikotin in meinem Körper wüten lassen, während wir uns vom Balkon aus das kriegsähnliche Feuerwerk in und um Würzburg angesehen haben. So beginnt also 2013 - genauso wie eigentlich jedes Jahr ein bisschen: laut, schonmal gesehen, unspektakulär, viel Wind um nichts? - Ich sollte mich nicht vom ersten Eindruck täuschen lassen.
Zurück in unserem schönen Wohnzimmer haben wir Tarotkarten für unser neues Jahr gezogen und meine sagte: "Großes Geschick, Gewandtheit, Spezialisierung, Kunst, Vollendung einer Prüfung."
Es gibt durchaus schlechtere Omen, mit denen man etwas Neues beginnen kann.

Unser weiter weg führte uns in einen lokalen Club, wo wir auf weitere Freunde getroffen sind und noch bis etwa 5Uhr gefeiert haben. Ein etwas merkwürdiger aber auch nicht unschöner Start.
Während der Feier hatte ich zweimal das Bedürfnis mir eine Zigarette anzuzünden, konnte es aber gut unterdrücken und habe den restlichen Abend Limonaden getrunken.

Den ersten Januar lasse ich jetzt gemütlich ausklingen, mache gar nichts und höre Minor Threat, um mich in meiner Herausforderung zu bestätigen.
Camaleonte

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